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Ty Waltinger
(Wien 1962 – 2022 Wien)

Geboren 1962 in Wien, absolvierte eine naturwissenschaftliche Matura und studierte anschließend Malerei und Grafik an der Höheren Grafischen BLV in Wien, das er 1985 mit Auszeichnung abschloss. Es folgten künstlerische Aufenthalte in Italien, unter anderem als Bildhauer in Carrara sowie mit einem Tusche-Zyklus in Verona.

Nach dem Diplomabschluss der Meisterklasse 1986 (mit Auszeichnung) widmete er sich intensiven Studien traditioneller Techniken: Restaurierung venezianischer Tafelbilder, japanische Pinselkunst sowie historische Pigment- und Maltechniken. Seit den 1990er-Jahren entwickelte er eigene Schicht- und Öl-Inversionstechniken mit Naturpigmenten. 1999 begann die langfristige Werkreihe der Zeit-Fresken.

Zentrale Themen seiner Arbeit sind Prozesshaftigkeit, Materialforschung und Naturbezug. Ab 2002 entstand das Cyclos Pigment Projekt, eine Wind-Pigment-Malerei in der Sahara, die 2005 filmisch dokumentiert wurde. Es folgten internationale Ausstellungen und interdisziplinäre Projekte mit Musik, Film und Wissenschaft.

Zu seinen bekanntesten Serien zählen die Fließenden Pigment-Bilder, Bewahrte Pigmente, Cryo-Paintings und Vergängliche Werke. 2017 nahm er an der Biennale Venedig teil. Derzeitige Projekte beschäftigen sich mit Eis, Oxidation und Transformationsprozessen in Natur und Kunst.

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